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Waldbaden - shinrin yoku


üppiges Grün-Bäume und Sträucher in einem sonnigen Wald.

In die heilsame Atmosphäre des Waldes eintauchen,

den Wald mit allen Sinnen erleben,

ohne Absicht, ohne Eile, ohne Ziel.

 

Im Wald sein,

immer mehr Teil des Waldes sein,

einfach nur sein.

 

Sich langsam im Wald bewegen,

staunen, entdecken, erleben, 

einfach nur leben. 


Schau dir einen Baum, eine Blume, eine Pflanze an. Lass dein Gewahrsein darauf ruhen.

Wie still sie sind, wie tief sie im Sein wurzeln. Lass zu, dass die Natur dich die Stille lehrt.

Eckhart Tolle


Was ist Waldbaden


Shinrin Yoku ist "Baden in der Waldluft", "Einatmen der Waldatmosphäre" oder kurz "Waldbaden".

 

Waldbaden ist ein ruhiger Aufenthalt im Wald, verbunden mit langsamem Gehen und begleitet von Achtsamkeits- und Atemübungen, die es erleichtern wirklich Innezuhalten und den Wald mit allen Sinnen zu erleben: zu lauschen, zu schauen, zu riechen, zu fühlen, ja vielleicht sogar zu schmecken.

 

Waldbaden ist bewusstes Im-Wald-Sein.


Ich ging im Walde so für mich hin, und nichts zu suchen, das war mein Sinn.

Johann Wolfgang von Goethe, 1749-1832


Kommt Waldbaden aus Japan?


Waldbaden gibt es, seit Menschen auf dieser Erde umgeben von Wäldern leben.

 

Was neu daran ist und wirklich aus Japan kommt ist die Bezeichnung "Shinrin Yoku" und die Tatsache, dass viele der wohltuenden Wirkungen, insbesondere durch Forschungen der Japaner, heute wissenschaftlich belegt sind.


Ich muss den Saiten meines Gemütes jeden Tag einige Ruhe gönnen,

um sie gleichsam von neuem aufzuziehen, damit sie den rechten Ton und Ausklang behalten.

Am besten gelingt mir dies in der Einsamkeit, in den stillen Stunden der freien Natur.

 Luise von Mecklenburg-Streslitz, 1776-1810


Wald tut gut - wie Waldbaden wirkt


Wenn wir den Wald, der uns umgibt mit allen Sinnen wahrnehmen, werden wir uns der Schönheit und Vielfalt dieses wunderbaren Lebensraumes bewusst.

 

Wir entwickeln Achtung und Wertschätzung für die Natur und dadurch auch Achtung und Wertschätzung für uns selbst, denn wir sind Teil der Natur.

 

Unser Körper versteht noch immer die Sprache des Waldes und reagiert auf ganz natürliche Weise darauf.

 

Das Licht, die Farben, die Geräusche, ja selbst die Botenstoffe der Bäume und Bodenorganismen, welche die Waldluft so besonders machen, entfalten ganz von selbst ihre wohltuende Wirkung.

 

Trotz seiner üppigen Vielfalt hat der Wald etwas Beruhigendes.

 

Wir können unsere Sinne öffnen, eintauchen in die Atmosphäre dieser anderen Welt. Abstand gewinnen, von dem was uns im Alltag bewegt. Im Wald, in dem alles seinen Platz hat, auch das schiefe, krumme, chaotische, dürfen wir so sein, wie wir sind.  


Es gibt eine Kraft aus der Ewigkeit und diese ist grün.

Hildegard von Bingen, 1098-1179


Wissenschaftlich erwiesene Wirkungen des Waldes


Der Wald schenkt uns Stressreduktion, Entspannung und Erholung, geistige Klarheit und Vitalität, gesteigerte Abwehrkräfte und vor allem ein wunderbares Erlebnis.

 

All das dürfen wir als Geschenk des Waldes mit nach Hause nehmen. Einige der beschriebenen Wirkungen halten nach einem Aufenthalt von ca. 2 Stunden im Wald bis zu eine Woche lang an.

 

In seinem Buch "Der Biophilia-Effekt, Heilung aus dem Wald" beschreibt der Biologe Clemens G. Arvay folgende Wirkungen*:

 

Immunsystem:

Die natürlichen Killerzellen sind aktiver und ihre Anzahl ist erhöht, ebenso die Anzahl der Anti-Krebs-Proteine.

 

Hormonsystem:

Die Menge an Stresshormonen (Cortisol, Adrenalin und Noradrenalin) sinkt.

Die Menge des Herzschutzhormons (DHEA-Dehydroepiandrosteron) steigt.

 

Nervensystem:

Der Ruhe-und Erholungsnerv (Parasympathikus) wird aktiviert.

Gehirnfunktionen werden ausbalanciert (das Stressniveau und die Schmerzempfindlichkeit sinken).

 

Herz-Kreislaufsystem:

Das Herz schlägt ruhiger, bei Bluthochdruck sinkt der Blutdruck.

 

Atmung:

Die Atmung wird ruhiger und tiefer.

 

All diese Systeme unseres Körpers sind eng miteinander verbunden, so dass sich in ihrem Zusammenspiel die einzelnen Wirkungen der Waldatmosphäre ergänzen und verstärken.

 

*Clemens G. Arvay: "Der Biolphilia-Effekt, Heilung aus dem Wald", 5. Auflage, Ullstein-Verlag 2018, ISBN 978-3-548-37659-2


Was man zum Waldbaden braucht


Warme, wetterfeste Kleidung und festes Schuhwerk.

Leichte Kondition für eine Strecke von 1-3 km

Etwas (Warmes) zu Trinken. 

KEIN HANDY, SMARTPHONE,...

 

Für weitere Informationen, auch zu Kleidung und Ausrüstung, beachten Sie bitte die Hinweise.